Kirwazeitung - Archiv 2005 - Juliausgabe
Fronberger Ortsmeisterschaften
FOMS (Fronberger Ortsmeisterschaften) vom 06.-11. Juni, wie immer veranstaltet von der ASV Kegelabteilung. Der Kirwaverein war gleich am Montag (06.06) Abend dran. Unsere kegelwilligen Mitglieder kamen aus allen Himmelsrichtungen (sogar bis von Uganda), um die Kugeln über die herrlich gepflegten Bahnen sausen zu lassen und möglichst viel Holz zu ergattern. Ob blutiger Laie, Gelegenheitskegler oder alter Hase, alle hatten Spaß und waren mit Feuereifer dabei. Jeder schob innerhalb von 20 Minuten 50 Kugeln, davon 25 „in die Vollen“ und 25 „auf Abräumen“. Das erforderte Konzentration, Kondition und Zielsicherheit. Groß war die Freude, wenn ein lautes Krachen oder gar Klingeln einen Volltreffer verkündete. Besonders in der zweiten Hälfte verschwand jedoch so manche Kugel ohne Kegelkontakt. Und so reichte es dann nur für einen 18. (Mixed) und zwei 9. Plätze (Damen, Herren). Die Konkurrenz war allerdings auch sehr beachtlich. Doch sie wird uns nicht davon abschrecken, auch nächstes Jahr mit von der Partie zu sein – als Kirwaverein und unter vielen anderen Namen.
Radltour
Unsere diesjährige Radltour war, wie schon im vergangenen November im Terminkalender der Fronberger Vereine festgelegt wurde, am 21. Juni 2005. Bis es jedoch soweit war, mussten einige Hürden überwunden werden. Das heurige Ziel war der Vergnügungspark „Movin´Ground“ am Steinberger See. Doch als wir uns näher informieren und etwas ausmachen wollten, stellten wir fest, dass mitten im Juni noch kein Betrieb angelaufen war. Unsere Elisabeth Fuchs lies nicht locker und erkundigte sich bei der benachbarten Wasserwacht, um nähere Umstände zu erfahren. „Es hatte einen Pächterwechsel gegeben…“ und es stellte sich heraus, dass es auch zu unserem Termin am 21.Juni nichts werden sollte. Wahrscheinlich ist unsere Elisabeth das Gesicht ziemlich weit nach unten gefallen, denn die Mitglieder der Wasserwacht Steinberg, die ein wunderschönes Vereinsheim am Steinberger See führen, erklärten sich postwendend bereit, den Kirwaverein Fronberg zu bewirten. Ein Zahlendreher in der letzten Ausgabe der Kirwazeitung war ein weiterer unglücklicher Umstand. Statt dem 21.Juni war der 12.Juni abgedruckt. Dies sorgte für zusätzlich Verwirrung. Nichtsdestotrotz trafen sich dann am Sonntag um 13.00 Uhr etwa 40 Radler an der Kirche in Fronberg. Ich begrüßte alle sehr herzlich, entschuldigte unseren 1. Vorsitzenden Hubertus von Breitbach und erklärte unseren Mitgliedern das Ziel und seine Umstände. Elisabeth Fuchs ließ eine Speisekarte rumgeh´n und meldete diese samt der Anzahl der Teilnehmer per Handy ans Clubheim der Wasserwacht Steinberg.
Der Weg führte uns, wie sollte es auch anders sein, über Kronstetten. Hier kehrten wir kurz bei Ingrid und Georg Baringer ein. Es gab eisgekühlten OUZO und von Ingrid selbst eingelegte „Roßwamp´n“. Anschließend fuhr der Baringer Schorsch an der Spitze und zeigte uns den Weg durch den großen, ja doch sehr großen Steinberger Forst. Der freundliche Leser wird nun schmunzeln, wenn ich erzähle, dass keiner unserer Mitradler wusste, wie viele Wege es in so einem Wald gibt. Wir durchkreuzten alle. Das einsame Hinweisschild zum „Steinberger See“ war Georgs Rettung und wir kamen doch noch termingerecht ans rettende Ufer. Das Wetter war sehr angenehm, nicht zu kalt und nicht zu heiß, gerade richtig zum Rad fahren. Unser Ziel erwies sich erneut als Volltreffer. Die Bewirtung war hervorragend. Zuerst gab es Kaffee und Kuchen, anschließend wurde der Grill angeschürt. Ich spielte mit der Harmonika ein paar Takte und wurde von Georg Baringer mit den Löffeln begleitet. Bei der einen oder anderen halben Bier mit dem Blick zum See wurden bei so Manchem die Urlaubsgefühle wachgerüttelt. Nochmals herzlichen Dank für die super Bewirtung an die Wasserwacht Steinberg. Gegen 18.00 Uhr machten wir uns dann auf den etwas veränderten Heimweg. Kurz angehalten wurde noch beim sehr interessanten „Oberpfälzer Baumlehrpfad“ und bei der Gedenkstätte mitten im Wald, wo bis 1952 die Kirche von Alt-Wackersdorf stand. Diese musste damals samt Dorf dem Braunkohleabbau weichen. In Fronberg angekommen, kehrten wir noch beim Landwirt Hermann Schantz ein, der an diesem Tag die Stalltüren aufsperrte und seinen Hof der Bevölkerung mit einem „Tag der offenen Tür“ präsentierte. Der Vollständigkeit halber wäre dann noch zu berichten, dass es einige Wenige in die Brauereiwirtschaft zog, um den sehr schönen Tag ausklingen zu lassen.