Kirwazeitung - Archiv 2008 - Januarausgabe
Marionettentheater
Es gibt Dinge, die gehören sich in der Vorweihnachtszeit einfach dazu:
Auf dem Christkindlesmarkt eine Bratwurstsemmel essen, dazu einen Glühwein
trinken, Geschenke einkaufen, Plätzchen backen und und und....
Für einige unserer Mitglieder ist es mittlerweile ein jahrelang gepflegter
Brauch, im Advent das Schwandorfer Marionettentheater in der Kebbelvilla zu
besuchen. Das Jahr 2007 war für die Akteure rund um Raimund Pöllmann
ein Besonderes. Feierte das Marionettentheater doch seinen 30. Geburtstag. Wer
die Kirwazeitung aufmerksam studiert, wird sich an vielen guten Kritiken der
Schwandorfer Marionetten erinnern. Heuer begeisterte uns das Stück "DER
GEIZIGE" von Molière. Als Zugabe gabs noch ein altes Stück.
Ausnahmsweise! Denn das Schwandorfer Marionettentheater führt in jedem
Jahr ein neues Stück auf, immer mit neuer Kulisse und neuen Figuren. In
diesem wurde auf sehr herzliche Weise aufgezeigt, wer in einer Beziehung wirklich
die Hosen an hat. Anschließend wurde der lustige Abend in der Brauereiwirtschaft
beendet....
Christkindlesmarkt
Nürnberg
Am 13. Dezember reiste eine kleine Gruppe des Kirwavereins mit mehreren Bayerntickets nach Nürnberg zum Christkindlesmarkt. Um 16:09 fuhr der Zug ab. Am Ziel angekommen ging eigentlich jeder seinen Weg durch das weihnachtliche Nürnberg. Bei diesem Trubel könnte man so eine Gruppe sowieso nicht zusammenhalten. Wir aßen natürlich drei imWeckla, denn ohne diesen berühmten Nürnberger Bratwürsten wäre es kein Christkindlesmarkt. Auch tranken wir eine Tasse Glühwein, denn diese gehörte dazu. Nach dem Marktbesuch trafen wir uns alle im Mautkeller, um dann gemeinsam zum Bahnhof zu gehen. Aufgepackt mit Zwetschgasmännla, Türkischem Honig, Früchtebrot und so manch anderen Süßigkeiten kamen wir um 21:57 wieder in Schwandorf an. Es war für alle eine schöne Fahrt. Zeitlich ist das sehr schön, können doch auch Kinder mitfahren. Es wäre schade wenn diese Fahrt in Zukunft nicht mehr stattfinden würde.
Weihnachtsfeier
Heuer war unsere Weihnachtsfeier wieder in der Brauereiwirtschaft. Sie fand am 15. Dezember statt. Es war wie alle Jahre eine schöne vorweihnachtliche Feier. Der Schwarzenfelder Dreigesang sorgte für die feierliche Stimmung. Gleich nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden gab es doch ein außergewöhnliches Ereignis. Der langjährige Trompeter der Kirwamusik, Lorenz Meier wurde verabschiedet. Aus Altersgründen hört er leider auf. Aus diesem Grund war auch der Oberbürgermeister anwesend und überreichte ihm die Konrad Max Kunz Medaille für seine Verdienste um die Musik. Der Nikolaus stattete auch seinen Besuch ab. Er wusste so allerhand, was das Jahr über geschehen war. Wir wollen das hier nicht noch einmal aufschreiben, denn die, welchen es galt, hörten es ja selbst. Anschließend beschenkte er alle Kinder. Auch einige Omas bekamen für die Kleinen zu Hause etwas mit. Wie immer war dann großer Andrang an der Tombola. Bei einigen war das Glück groß, bei anderen nicht so sehr. Aber alle konnten sich anschließend an der Feuerzangenbowle laben. Sie war wieder sehr gut. Für manche war sie schon zu gut. Bei gemütlichem Zusammensein klang die Weihnachtsfeier aus.
Open Air Kino
Das Jahr 2008 begann heuer mit einem ganz besonderen Knaller. Am 12.1 war unser winterliches Open Air Kino im Fronberger Schloss. Wir zeigten den Film "Schwere Jungs" von Marcus H. Rosenmüller. Der Streifen beruht auf einer wahren Begebenheit, und schilderte den Bobwettkampf an der Winterolympiade 1952 in Oslo. Dieser bayrische Regisseur versteht es für meine Begriffe genial, in seinen Filmen auf sehr lustige Art und Weise das Gefühl zu vermitteln, man kennt diese Leute da oben auf der Leinwand, oder zumindest muss Rosenmüller in Fronberg aufgewachsen sein. Parallelen zu unserer Jugendzeit sind eindeutig erkennbar. Der Humor in "Beste Zeit", "Wer früher stirbt ist länger tot..." oder in "Schwere Jungs" ist einfach der unsere. Es war sicherlich ein jeder mit der diesjährigen Filmwahl zufrieden. Das Wetter war auch auf unserer Seite. Nach 2006 bei minus 15 Grad und 2007 bei plus 13 konnten sich die etwa 180 Besucher bei verträglichen Temperaturen um den Gefrierpunkt über ein angenehmes Kinoerlebnis freuen. Vom Gefrierpunkt zum Siedepunkt waren´s nur knapp 10 Meter. In einer der beheizten Garagen legte DJ Erich (Erich Gruber) heiße Rhytmen der vergangenen 50 Jahre auf und ließ die alten Gemäuer erbeben. Wem es hier zu laut war, konnte im Weinstüberl ode in der Ritterstube gemütlich Unterschlupf finden. Viele zogen es jedoch vor, im großen Hof bei Lagerfeuerstimmung den Abend zu genießen. Wir vom Kirwaverein boten natürlich wieder einiges auf, dass keiner Hunger oder Durst erleiden musste. Um Mitternacht hatten unser Vorstand Hubertus v. Breidbach und sein Bruder Randolph ihren Geburtstag. Randolph beging sogar seinen 50sten. Es versteht sich von selbst, dass in dieser Nacht etwas länger gefeiert wurde. Es war wieder ein rundherum gelungenes Fest. Für nächstes Jahr würden wir uns noch mehr Gäste wünschen. Was aber immer wieder fehlt, sind genügend Helfer. Wenn sich der eine oder andere bereit erklären würde, ein paar Biergarnituren zusammenzulegen, Gläser und Tassen zu spülen oder die alten Flaschen wegfahren würde, wäre am Vormittag alles getan. So dauer es für die wenigen oft bis in die Abendstunden. Übrigens: Schnee gab es keinen, dieser ist jedoch für die Nachtwanderung am 1.2 bestellt....