Kirwazeitung - Archiv 2010 - Juliausgabe
Volksfest
Ja Volksfest war
auch heuer wieder und der Kirwa-Verein war natürlich dabei. Beim großen
Festzug am Pfingstsamstag waren wir mit ca. 20 Personen vertreten. Los ging´s
mit dem Loitawagerl, dem Kirwabam und an Kasten Bier vom Kriegerdenkmal zum
Treffpunkt in der Augustinstrass´. Beim Festzug, der sich bei herrlichem
Sonnenschein durch die Innenstadt schlängelte, machten vor allem unsere
Kirwamoidln und –buam in Dirndl und Lederhos eine tolle Figur. Der Abend
klang dann im Bierzelt bei einer zukünftigen Brotzeit und der ein oder
anderen Maß Bier in gemütlicher Runde und bei guter Stimmung aus.
Fahrt nach Pilsen
Ausverkauft war
unser Ausflug am 12. Juni nach Tschechien. Dieter Kreuzwieser, unser Busfahrer
rückte gleich mit 2 Fahrzeugen an um die 60 Personen vor der Fronberger
Brauereiwirtschaft abzuholen. Der Tag war sonnig und heiß. In Pilsen angekommen
wurden wir in 2 Gruppen geteilt, und nahmen an einer sehr schönen Stadtführung
teil. Unsere Organisatoren Daniela und Hans Jobst reservierten den Mittagstisch
in „Na Splice“ einer riesigen, kühlen Kellerwirtschaft, die
sich auf dem Brauereigelände befindet. Dieser Aufenthalt war sehr schön.
Das Essen war gut, die Bewirtung ebenfalls. Sensationell war das frisch gezapfte
Bier. Top Temperaturen und eine Schaumkrone wie Sahne. –Läääcker
– Vielleicht auch deshalb so überragend, weil es zur Stadtführung
gar keins, und bei der Hinfahrt im Bus nur lauwarmes, teeähnliches Bier
gab. Nach dem Essen stand die Brauereiführung auf dem Programm. Wenn man
bedenkt, dass man durchs Brauereigelände mit dem Bus chaffiert wurde, kann
man erahnen, um welch riesige Dimension es sich bei der Brauerei Pilsener Urquell
handelt. Die Führung war sehr professionell. Alle Sinnesorgane wurden gefordert.
Auge, Nase, Ohren, selbstverständlich auch der Gaumen. Anschließend
wurde in einem Biergarten auf dem Gelände das soeben Gezeigte noch auf
Herz und Nieren geprüft. Test bestanden. –Mehrere unserer Mitglieder
nutzten noch den Nachmittag um sich Pilsen und seine Einkaufsmöglichkeiten
näher zu betrachten. Am Abend fuhren wir in Richtung Heimat um kurz vor
der Grenze in „Ve Skale“ in Chodov Plana nochmals einzukehren um
Brotzeit zu machen. Diese Wirtschaft befindet sich in einem in Granit geschlagenen
Kellerareal. Hier waren wir ebendfalls gut aufgehoben. Essen, Trinken und die
Atmosphäre war sehr schön. Günter Schmid sorgte mit dem Akkordeon
für gute Stimmung. Die Heimfahrt dauerte etwas länger. Der Sonne entgegen
fiel flach, es war bereits stockfinster. Das Navi hatte Dieter Kreuzwieser wahrscheinlich
auf den Kopf in die Halterung gesteckt, denn wir fuhren dann einige Zeit in
Richtung Polen. Doch einen Kirwavereinler bringt nichts aus der Ruhe, so kamen
wir kurz nach Mitternacht wieder in Fronberg an. Es war ein schöner Tag.
1.Fronberger Kirwa-Olümpiade
Die 1.Fronberger
Kirwa-Olümpiade kann man ruhig als gelungen und erfolgreich bezeichnen.
Trotz der kühlen Witterung konnte unser Vorstand sechs Mannschaften und
eine stattliche Anzahl von Fans zu den Spielen im Schlosspark begrüßen.
Die Organisatorinnen Sandra Obendorfer und Bianca Trautmann erläuterten
kurz die Wettkämpfe und übergaben die Moderation an Charivari-Reporter
Fabian Borkner, der die Spiele nicht nur moderierte sondern auch wortreich und
mit viele Witze kommentierte. Das Kräftemessen begann mit dem „Bloudanhupfa“
(Luftballonzertreten im Biertischquadrat). Souverän konnten Bernhard Schuierer,
Oswin Buchmann, Stefan Kaiser und Christian Ziegler, besser bekannt als „die
Grazien“ diese Disziplin für sich entscheiden. Die Stimmung stieg
mit dem nächsten Spiel, „Beidlspringa“ (Sackhüpfen mit
Hula-Hupp-Reifen über eine Wippe), u.a. weil für diverse Athleten
das Sportgerät zum Sackhüpfen zu klein ausfiel und dies so manches
Maleur nach sich zog. Diese anspruchsvolle Disziplin wurde von den „Drei
lustigen Sieben“ (Georg und Florian Baringer, Andreas Falkinger und Michael
Schießl) am schnellsten gemeistert. Im dritten Spiel kam das Element Wasser
zum Einsatz. Beim „Plitsch-Platsch“ musste mittels eines Schwamms
Wasser transportiert werden. Auf Grund einer überragenden Transporttechnik
entschieden die Grazien, trotz der geringeren Geschwindigkeit, die Disziplin
für sich. Beim „Blindschleichln“ hatten drei Mitspieler die
Augen verbunden und der sehende Vierte musste die anderen durch einen Slalomkurs
führen. Den 1.Platz sicherten sich die „Soccer“ vom ASV mit
Tobias Kumeth, Michael Schuster, Veit Schnelle und ihrem Joker Hubertus v. B.
jun..
Die größte Sensation gab´s beim „Ärpflschülln“.
Hier mussten sich die hoch favorisierten „Fronberger Next Dirndl Models“
Theresia und Katharina Andree, Christine Henrich und Martina Irlbacher den „Grazien“
knapp geschlagen geben. Mit dem „Holzbrettlrennen“ incl. Wasserluftballons
Brust-an-Brust transportieren und Bierbanklauf klang die Olümpiade aus.
Die Fans gerieten hier völlig aus dem Häuschen und mit frenetischen
Anfeuerungsrufen sorgten sie für den Höhepunkt der Spiele. Die „Grazien“
verspielten durch eine falsche Taktik den sicher geglaubten Gesamtsieg, denn
Obergrazie Christian Z. war beim Holzbrettlaufheben doch „leicht“
überfordert. Überraschend Gesamtsieger wurden die „vier Kirwaburschen“
Wolfgang Zilch, Markus Schwab, Stefan Drexler und Christian Luber. Bei der Siegerehrung
erhielt jeder Athlet bzw. Athletin eine Urkunde, einen Kirwakrug und die dazugehörige
Füllung in Form in flüssiger Nahrung. Für die jüngste Mannschaft
im Feld, dem „Panikorchester“ mit den Künstlern Hannes Klatt,
Simone Reichert, Katja Grabinger und Kristina Jobst gab´s noch einen Ehrenpreis.
Als Fazit lässt sich sagen: Eine zünftige Veranstaltung bei der die
Gaudi und das Dabeisein im Vordergrund stand und die allen Teilnehmern und Zuschauern
einen wunderschönen Nachmittag bescherte. Dem vielfachen Wunsch auf Wiederholung
der Olümpiade, werden wir mit Sicherheit nachkommen.