Kirwazeitung - Archiv 2011 - Novemberausgabe
Kirwa 2011
„Ulla war
nicht etwa eines unserer feschen Kirwamoidln, nein- Ulla hieß das „Hoch“,
das uns wieder einmal eine „Goldene-Oktober-Kirwa“ bescherte. Die
Kirwa 2011 lief ab wie ein Schweizer Uhrwerk. Jung und Alt war mit viel Engagement
und Spass dabei. Viele viele junge Leute beteiligten sich bei den Tanzproben,
sowie der gesamten Kirwa. Selbst in der Tenne beim Kranzbinden waren die Jungen
dabei. Und das, obwohl kein Handy-Netz funktioniert…
Das Reiserschneid´n war, wie soll´s auch anders sein, eine runde
Sach´. Die Burschen und Männer fuhren nach Steinberg und lichteten
den Wald etwas aus. Anschließend wurde in der Brauereiwirtschaft gegessen,
gefeiert und musiziert.
Jeder Handgriff saß beim Kranzbinden in der Tenne der Brauereiwirtschaft.
So war die Arbeit schnell getan und man konnte tanzen, musizieren und singen…
Am Mittwoch wurden alle wieder einmal mit drei großen Blechen Pizza belohnt.
Die Bäckermeister waren Hermann Götz mit Hilfe unserer ersten beiden
Kirwamoidln Sandra Obendorfer und Kathrin Mehrl. Zuvor ab 18:00 Uhr musste unser
Hauptkassier Johann Jobst noch eine mächtige Hürde überwinden…
den Kartenvorverkauf. Man muss sich vorstellen, dasss sich die Ersten schon
am Abend zuvor angestellt haben um den gewünschten Platz zu ergattern.
Am Freitag wurde, wie seit je her von unseren beiden Kirwamoidln die Liesl geschmückt
und die Fasanenfedern an den Burschenhüten befestigt, letzte Vorbereitungen
wurden getroffen.
Die Fronberger Kirwamusikanten eröffneten die Kirwa 2011 beim Müllner
fast alleine. Die Burschen kämpften im Wald mit den Bäumen, erst der
dritte Versuch wurde nach Fronberg gebracht. Nach dem doch noch zünftigen
Frühschoppen begann unser Zug durchs Dorf. Angeführt von vielen Kindern
mit den Fahnen ist es immer wieder schön anzuschauen. Willkommene Päuschen
mit hochprozentiger Stärkung zogen viele Schaulustige an. Nach der Pause
im Fronberger Schloss zog die Gruppe bei wunderschönem Wetter am Dorfplatz
ein. Die Muse spielte noch einige Zeit im Wirtshaus. Die Männer stemmten
die heuer 31 m hohe Fichte in die Höhe. Am Abend tanzten heuer 13 Paare
um den Baum, das Podium wrude bald zu klein. Hubert Rathey ließ in alter
Manier die Verdienten um die Fronberger Kirwa hochleben. Dann ging es hinauf
in den Saal wo der erste Kirwabursch Florian Pirzer die Gäste begrüßte
und die Kirwa eröffnete. Es wurde bis zum Morgen gefeiert und getanzt,
die Stimmung war herrlich. Unser australisches Mitglied Lizzy v. Perger brachte
heuer ihre Tante und Onkel mit. Unsere Musik spielte die australische Hymne,
die sie aus vollem Herzen vorsangen. Der Kirchweihgottesdienst war sehr schön.
Pfarrer Heinrich Rosner, die Kirwamusikanten und die Kirwapaare gestalteten
diesen sehr festlich. Anschließend spielten die Musikanten noch ein Stück
auf der Treppe. Obermusikant Ziegler meinte, dass man nach dem Vertilgen der
fetten Kirwagans/ente einen Ouzo trinken soll, um die momentan arg gebeutelten
Griechen in der Wirtschaftskrise zu unterstützen…
Gleich nach der Gans und dem Ouzo wurde das erste Kirwamoidl Sandra Obendorfer
von zu Hause abgeholt. Mit der Muse strömte eine lange Schlange abermals
in Richtung Dorfplatz zum Tanz um den Baum. Der Ausschank in der Tenne war dank
des Wetters und der aufgestellten Garnituren besonders stark. Am Abend war abermals
Tanz im Saal. Um Mitternacht hatte unsere Viktoria Kröplin, wie schon tags
zuvor Brigitte Tauscher Geburtstag. Selbstverständlich gratulierten alle.
Bei Viktoria war es der 18te und natürlich spielten unsere Musikanten ein
Ständchen, ihr Lieblingslied „Rose“ von Bette Midler. Es war
so mitreißend, dass, und das ohne Übertreibung, der ganze Saal in
Tränen ausbrach. Das war der Hammer… Lustig ging es weiter.
Am Montag warteten wieder unzählige Männer weit vor 9:00 Uhr auf Einlass.
An einem ganz normalen Arbeitstag ist es doch immer wieder verwunderlich, wie
viele Mannsbilder unseren Frühschoppen besuchen. Die Stimmung war wieder
phänomenal. Der 2. Kirwabursch Georg Baringer, der leider beruflich verhindert
war, wurde von Christian Zweck hervorragend vertreten. Um 13 Uhr tanzten in
uralter Tradition die Männer mit ihren „Moidln“ um den Baum.
Da im Wirtshaus an diesem Tag kein Einlass für´d „Weiberleut“
ist, musste die illustere Gesellschaft durchs Fenster hinein. Für alle
Zuschauer immer wieder eine lustige´Sach, für die Beteiligten eine
nasse. Dann wurde Bernhard Huber, genannt „Hombre“ vom Ersatzkirwaburschen
Zweck zum Kirwaritter geschlagen und überreichte ihm einen Festkrug. In
einer ergreifenden Dankesrede erzählte „Sir Hombre“, dass er
seit 15 Jahren aus Oberbayern anreist und den Kirwamontag besucht. Am Anfang
schließ er „Am Keller“ im Auto, mit zunehmenden Alter übernächtigte
er nun in der „Waldlust“. Für ihn ist es immer noch das schönste
Fest der Welt. Sein größter Wunsch ist, eine gesamte Kirwa mitzufeiern.
–Was spricht dagegen??-
Beim Müllner konnte man auch neuer wieder im Garten sitzen, ohne zu frieren.
Die Muse spielte auf und es war wieder sehr lustig… Das Ende der Kirwa
2011 war wieder im ASV-Sportheim. Die Kirwamusikanten verabschiedeten sich gegen
19 Uhr. Dann legte DJ-Erich Gruber noch so manche fetzige Platt´n auf.
Das Umschalten von Blas-auf Rockmusik funktionierte wieder einmal nahtlos…
Am Dienstag wurde fleißig aufgeräumt. Wenn viele Hände dazu
helfen geht es ruck zuck. Am Abend wurde noch der Geldbeutel gewaschen und so
manches Kirwaschmankerl erzählt…
Noukirwa 2011
Um 20 Uhr maschierten alle diesjährigen Kirwapaare im völlig überfüllten Saal der Brauereiwirtschaft ein. Sie eröffneten die Noukirwa mit der Polonaise. Unser Vorsitzender Hubertus von Breidbach lobte die diesjährige Kirwa und alle, die sich daran beteiligten. Besonders natürlich bei den ersten beiden Kirwaburschen Florian Pirzer, Georg Baringer und den Moidln Sandra Obendorfer und Kathrin Mehrl. Anschließend hatte er die freudige Aufgabe 15 Personen zu ehren, die seit 25 Jahren dem Kirwaverein die Treue halten. Um Mitternacht erhoben sich alle Gäste, die Bayernhymne wurde gespielt. Anschließend gab´s Brotsuppe spendiert vom Kirwaverein. Gebraut hat sie wie jedes Jahr Hermann Götz. Die Muse spielte bis halb vier. Es war super…..